Aktuelles aus dem Kirchenvorstand
Corona-Pandemie
Der Umgang mit Corona erschwert alle unsere Aktivitäten und die meisten Veranstaltungen müssen zur Zeit ausfallen. Wir freuen uns, dass wir im November Gottesdienste unter Einhaltung der hygienischen Standards, mit Masken und Abstand durchführen konnten. Wie es im Dezember bis Februar wird, wissen wir bei Redaktionsschluss noch nicht. Alles steht unter dem Vorbehalt neuer Festlegungen durch Bund und Land. Dennoch haben wir schöne Gottesdienste und Veranstaltungen geplant und hoffen, dass sie auch stattfinden können. Wir werden Sie über Aushänge informieren und Änderungen gegenüber der Veröffentlichung im Gemeindebrief auf der Homepage ankündigen.
Bitte schauen Sie deshalb auch auf der Homepage, ob sich etwas ändert.
www.michaelsgemeinde-darmstadt.de
Wegen des Teil-Lockdowns im November haben wir die Gemeindeversammlung, die für den 8.11. geplant war, kurzfristig abgesagt. Auf den folgenden Seiten veröffentlichen wir deshalb wesentliche Inhalte, über die wir Sie bei der Gemeindeversammlung informieren wollten. Dies kann die Gemeindeversammlung natürlich nicht ersetzen. Wir werden sie nachholen, sobald dies möglich ist.
Sollten Sie Fragen oder Anmerkungen haben, wenden Sie sich gerne an Pfarrer Manfred Werner unter: 06151/71 34 37, oder schreiben Sie eine Mail an: manfred.werner@ekhn.de.
Inhalte der geplanten, aber wegen Corona abgesagten Gemeindeversammlung im November 2020
Bericht des Kirchenvorstandes zum vergangenen Jahr
Das Jahr begann mit einer Großbaustelle, da die Heizung in der Kirche kaputt war. Es gab viel zu tun, um die Kirche zu heizen und manche Gottesdienste wurden im Gemeindehaus gefeiert. Dennoch haben wir Weihnachten 2019 und zum Jahreswechsel berührende Gottesdienste mit wunderbarer Musik erlebt. Unser besonderer Dank gilt Misty Schaffert. Auch beim Krippenspaziergang waren wir dabei und es kamen rund 60–70 Besucher.
Ebenfalls am Jahresanfang begann Frau Schlett ihre Tätigkeit als neue Kita-Leitung. Ab Januar 2020 zog der Hort in das Jugendhaus und wird dort bis zum Sommer 2021 bleiben. Der Kirchenvorstand hätte gerne die Laufzeit des Mietvertrages um ein Jahr verlängert, aber die Stadt hat andere Pläne und hat das Angebot nicht angenommen.
Seit Anfang des Jahres haben wir mit der Stadt und der Kita Gespräche geführt, um die Kita auf vier Gruppen zu erweitern. Dazu ist es erforderlich die ehemalige Küsterwohnung zu sanieren und diese der Kita zu übergeben. Die Gespräche sind weitgehend abgeschlossen und die Stadt wird hoffentlich noch in 2020 einen Antrag beim Land zur Finanzierung des Umbaus einreichen.
Am Ende des 1. Quartals verließ Hans-Jörg Fritz-Knötzele den Kirchenvorstand. Wir haben daraufhin beantragt, dass die Anzahl der Mitglieder des Kirchenvorstandes von 9 auf 6 reduziert wird, um weiterhin arbeits- und beschlussfähig zu sein. Diesem Antrag wurde stattgegeben.
In der Zeit des ersten Lockdowns hat Pfarrer Werner Andachten beim Spargelstand auf dem Kirchplatz und in anderen Geschäften des Martinsviertels ausgelegt, so dass wir sichtbar und präsent blieben.
Auch haben wir in der Zeit ein Schutzkonzept für Kirche und Gemeindehaus erstellt. Ab Mitte Mai konnten wir wieder mit Gottesdiensten beginnen. Die Schutzmaßnahmen zu Corona haben unseren Gottesdienst verändert. Passend zu unserer Überlegung Kunst-Kultur-Licht-Kirche zu werden, haben wir uns für ein neues Gottesdienstkonzept entschieden. Wir nennen es Tagzeitenandacht. Am Anfang, als Gottesdienste wieder erlaubt waren, mussten die Besucher Masken tragen, Abstand halten und durften nicht singen. 60 Minuten – mit Maske und ohne Gesang – erschien uns zu lange. Daher haben wir uns für eine neue Form, die Tagzeitenandacht, entschieden. Unser „Gottesdienst“ dauert jetzt 35 bis 40 Minuten. Wir stellen jeden Gottesdienst unter ein bestimmtes Thema, z.B. Freundschaft, Heilung, Schöpfung, … Den Bibeltext und den Psalm hören wir (meistens) in einer modernen, verständlicheren Übertragung. Ein Kunstwerk wird mit diesem Text in Beziehung gesetzt und die Musik ist in der Regel „aus einem Guss“, passend zum Thema. Dieser Dreiklang aus moderner Übersetzung, Kunstwerk und ausgewählter Orgelmusik ist für uns die zurzeit aktuelle Form des Gottesdienstes in unserer Kunst-Kultur-Licht-Kirche.
Ab Sommer haben wir das Gemeindebüro neu organisiert, da die Gemeindesekretärin nur in den Räumen der Martin-Luther-Gemeinde arbeitet. Von dort aus erbringt sie auch Dienstleistungen für unsere Gemeinde. Wir konnten für zwei Vormittage in der Woche, Dienstag und Donnerstag, Frau Hartmann gewinnen, so dass wir auch weiter in der Schuknechtstraße 42a für Sie erreichbar sind.
Im Sommer hat Herr Knötzele seine Arbeit in der Michaelsgemeinde nach 49 Jahren beendet. Lesen Sie dazu auch das Interview in diesem Heft. Wir sind ihm für seine Unterstützung sehr dankbar und bleiben ihm verbunden.
Im September haben wir wieder mit Veranstaltungen im Gemeindehaus begonnen. Zweimal konnte sich der Seniorenkreis treffen und auch das Repair-Café konnte zweimal stattfinden. Am 29. September fand der Einführungsgottesdienst für die Kita-Leitung Frau Schlett statt und wir feierten das Michaelsfest.
Dann stiegen die Corona-Zahlen und wir mussten die Aktivitäten wieder zurückfahren. Und jetzt hoffen wir, dass wir die Advents- und Weihnachtszeit und auch den Jahreswechsel in der Michaelskirche feiern können.
Haushalt der Gemeinde
Es liegt noch kein Jahresabschluss 2019 vor und auch der Haushaltsplan 2020 ist noch nicht verabschiedet. Grund ist die Umstellung des Rechnungswesens in der EKHN von dem alten kameralen System der Ein- und Auszahlungen auf die doppelte Buchführung, die die Vermögens-, Ertrags- und Finanzsituation der Kirche vollständig abbildet. Dies ist ein sehr tiefgreifender Änderungsprozess. Die Kirchengemeinde hat bereits jetzt nur sehr begrenzte Mittel und wir sind es gewohnt, sehr sparsam zu wirtschaften. Durch die Corona-Pandemie besteht das Risiko, dass die Mittel der Gesamtkirche, aber möglicherweise auch der einzelnen Gemeinden, weiter abnehmen werden.
Gebäudeentwicklungskonzept
Der Kirchenvorstand hat Gespräche geführt und die notwendigen Beschlüsse gefasst, damit eine Machbarkeitsstudie für die zukünftigen Räume der Kirchengemeinde erstellt und das ehemalige Pfarrhaus in der Mollerstraße 23 verwertet werden kann. Weitere Entscheidungen können erst nach Vorliegen der Machbarkeitsstudie getroffen werden. Auch dieser Prozess ist durch die Coronakrise verzögert worden.
Kirchenvorstandswahl 2021
Im Juni 2021 soll der Kirchenvorstand neu gewählt werden. Vielleicht haben Sie Interesse an einer Mitarbeit! Wir suchen noch Menschen, die sich in der Kirche und hier im Viertel engagieren möchten.
Was uns auszeichnet?
Wir sind weltoffen und tolerant und freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen die Michaelsgemeinde als Kunst-Kultur-Licht-Kirche im Martinsviertel zu gestalten.
Wir freuen uns auf neue Mitwirkende – Menschen, die sich mit ihren Stärken einbringen möchten, die die Gemeinschaft und gute Nachbarschaft im Viertel gestalten wollen, für die Glauben, Spiritualität und Nächstenliebe eine gewisse Bedeutung im Leben haben und die ein bisschen Zeit mitbringen. Vielleicht weckt das ihr Interesse an einer Mitarbeit! Wir würden uns über einen Kontakt mit Ihnen sehr freuen!
Demokratie von unten: Die Kirchenvorstandswahlen Jedes evangelische Kirchenmitglied kann mitentscheiden, wer die Geschicke seiner Kirchengemeinde lenkt. Alle sechs Jahre werden in den Kirchengemeinden der EKHN die Kirchenvorstände gewählt; zuletzt 2015. Wahlberechtigt sind alle Gemeindeglieder, die mindestens 14 Jahre alt sind, sie erhalten eine offizielle Wahlbenachrichtigung.
Die Aufgaben des Kirchenvorstands
- Das Gemeindeleben und Angebote für die Gemeinde gestalten,
- die Finanzen und das Vermögen der Gemeinde verwalten,
- die Gebäude bewirtschaften und erhalten,
- Seelsorge und Gottesdienst mitgestalten und mitverantworten,
- religionspädagogische Angebote mit der Kita entwickeln,
- die Gemeinde in rechtlichen Fragen vertreten,
- Kontakt zu den Gruppen in der Gemeinde pflegen,
- Gesprächspartner sein,
- Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising gestalten, usw.